Pravithanam, Pala
"Liebe Freunde der LEONIDIS-Foundation,
Die Schwestern und das Personal unseres Krankenhauses berichten Ihnen gerne über unsere Palliativstationen. Seit fast 48 Jahren führen die Schwestern der Armen Dienerinnen Jesu Christi das Kavukattu Memorial Hospital. Wir haben stationäre und ambulante Einrichtungen und viele Abteilungen. Wir haben es jedoch nie geschafft, eine Einheit wie die Palliativmedizin zu haben. Es war der Traum vieler unserer Schwestern, auf diese Weise unseren Dienst für die Menschen in unserer Region weiter zu verbessern. Die Familien brauchen dringend Unterstützung bei der Pflege und medizinischen Versorgung ihrer schwerkranken Angehörigen. Daher ist die Nachfrage hoch. Mit Hilfe und Unterstützung der Leonidis Foundation konnten wir den bisherigen Abteilungen des Krankenhauses 2019-2020 eine Palliativstation hinzufügen. Seither konnten wir viele Kranken mit liebevoller Pflege unter menschenwürdige Bedingungen – bis zum Lebensende – begleiten.
Wir sind Ihnen so dankbar. Mit Ihrer Hilfe konnten wir unseren Traum erfüllen. Ihre Großzügigkeit und rechtzeitige Hilfe wird hier sehr geschätzt. In unseren täglichen Gebeten sind Sie (jeder Spender und seine Familie) in Erinnerung.
Die Palliativstationen funktioniert gut und arbeitet eng mit den anderen Stationen zusammen. Mit Ihrer Hilfe konnten wir einige Räume bauen und einrichten. Die Konstruktion und Einrichtung der Zimmer gelang aufgrund der Naturkatastrophen (Hochwasser, Erdrutsche) nicht wie geplant. Die Maßnahme verzögerte sich. Auch die Materialkosten stiegen nach diesen Katastrophen. Deshalb konnten wir in einer ersten Phase nicht alle geplanten Zimmer errichten. Gott war uns durch viele gute Menschen gnädig, die Einheit funktioniert jetzt und einige bedürftige Menschen profitieren davon. Jetzt fragen viele Menschen nach den Zimmern für ihre Lieben. Daher planen wir für die Zukunft , soweit Zeit und Geld es zulassen, die Palliativstation um einige Zimmer zu erweitern.
Wir danken jedem, der dieses Projekt ermöglicht hat. Sie alle sind in unseren Gebeten. Möge Gott Sie für Ihr großzügiges Herz segnen.
Mit guten Wünschen
Sr. Bini Mathew (Administrator)"
Bericht von Sr. Stella: aus Ara Gate, Ranchi, Provinz Nordindien
"Liebe Freunde,
die Covid-Pandemie hat unser Krankenhaus in diesem Jahr mit großen Problemen konfrontiert. Während des Lockdowns durften wir keine Patienten aufnehmen und mussten für einen Monat sogar schließen. In dieser Zeit haben wir die erkrankten Menschen ambulant behandelt. Als die Krankenhäuser mit Covid-Patienten belegt bzw. überfüllt waren, durften wir wieder öffnen. Täglich kamen viele Patienten – auch von weit her, weil sie sich bei uns sicher fühlen. Die meisten von ihnen waren, da sie ihre Arbeit verloren hatten, nicht in der Lage die Behandlung nicht bezahlen. Dank Ihrer Hilfe konnten wir ihnen trotzdem helfen und sie z. T. darüber hinaus mit Lebensmitteln versorgen. Und wir konnten auch in Einzelfällen wieder wichtige Hilfe leisten. Zum Beispiel:
Bimal Subarno, 45 Jahre alt, aus Ara Barka Tolli, Ranchi, ist Vater von hat drei Kindern - zwei Jungen und einem Mädchen. Beide Jungen sind arbeitslos und das Mädchen geht bei uns zur Schule. Bimals Frau ist Tagelöhnerin. Sie verdient ca. Rs.200 pro Tag, umgerechnet etwas mehr als 2 Euro. Von diesem Einkommen lebt die fünfköpfige Familie. Bimal kam mit Brustschmerzen, starkem Husten und Appetitlosigkeit in unser Krankenhaus. Er war sehr geschwächt. Unser Arzt stellte eine Lungentuberkulose und zudem Diabetes fest. Wir begannen mit einer Therapie. Nach 14 Tage wurde Bimal entlassen. Er wird aber lange Zeit auf Medikamente angewiesen sein. Aufgrund der finanziellen Notlage der Familie haben wir uns bereit erklärt, ihm zu helfen.
Peter Minz ist 28 Jahre alt und lebt auch aus Ara Naya Tolli, Ranchi. Er stammt aus einer sehr armen Familie. Sein Vater starb, als er und seine beiden Geschwister noch klein waren. Seine Mutter, ebenfalls eine Tagelöhnerin, hat wegen Corona ihre Arbeit verloren. Seit 2 Monaten litt Peter unter starken Brustschmerzen und Husten. Wegen der finanziellen Probleme konnte er nicht ins Krankenhaus gehen.Eines Nachts brach er zusammen und so brachten ihn Nachbarn in unser Seva Nilaya Gesundheitszentrum. Auch bei ihm wurde eine Tuberkulose diagnostiziert. Nach 15-tägiger Behandlung konnte er das Krankenhaus verlassen. Er muss nun 6 bis 9 Monate lang Medikamente einnehmen, wird aber nur einen kleinen Eigenanteil leisten. Dank der finanziellen Unterstützung durch LEONIDIS können wir auch ihm helfen.
Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre Unterstützung und die Hilfe, die Sie unseren Patienten schenken.
Ihre Sr. Stella"
Die Anfänge in Dhani
1943 wurde die Missionsstation in Dhani, Madhya Pradesh, von der Kongregation der Steyler Missionare gegründet. 1947 wurde das Krankenhaus in Dhani gebaut. Im Laufe der Jahre leisteten verschieden Missionare aus Deutschland dort lobenswerte Dienste für die Ärmsten der Armen. 1970 gründeten die Armen Dienstmägde Jesu Christi ihre erste Mission in Dhani und Sr. Leonidis übernahm die Leitung der Missionsstation. „Sie kannte bald jede Ecke des Ortes und seine Bewohner“, erinnert sich Sr. Grace, die heutige Provinzialoberin. Seitdem leisten die Schwestern dort ihren selbstlosen Dienst. Das Krankenhaus arbeitete viele Jahre als Tuberkulose-Krankenhaus. Viele Patienten kamen und kommen von weit entfernten Orten – mit bis zu 200 km Entfernung. Sie haben das Gefühl, dass sie in Dhani gut aufgehoben sind und gut behandelt werden. „Denn wir bieten ihnen den bestmöglichen Service mit Liebe und Engagement,“ so Sr. Reena. Daher brauchten die Schwestern bald eine Halle als Unterkunftsmöglichkeit für die Patienten, in der sie übernachten, ihr Essen kochen und sich ausruhen konnten. Damals mussten die meisten von ihnen täglich injiziert werden und blieben daher länger in der Station.
Das Krankenhaus heute
Gemeinsam mit der Unterstützung der Schwestern und anderer Laien führt seit inzwischen acht Jahren Sr. Reena als Ärztin die medizinische Versorgung durch das Katholische Krankenhaus im Sinne der Gründer weiter. Viele Patienten, etwa 40%, leiden auch heute noch an Tuberkulose oder posttuberkulären Komplikationen. Andere sind an Diabetes mellitus, Asthma bronchiale, COPD, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Malaria, Typhus, Lungenentzündung, Anämie, Unterernährung, Durchfall usw. erkrankt. Täglich kommen durchschnittlich 90 bis 100 Patienten zur Behandlung. Da viele von ihnen immer noch sehr arm sind, werden sie kostenlos oder für einen kleinen Eigenanteil behandelt und mit den heilsamen Medikamenten versorgt.
Doch das Krankenhaus ist aufgrund der extremen klimatischen Bedingungen (im Sommer 48/50°C; Kälte im Winter) in die Jahre gekommen. Es ist baufällig und entspricht nicht den heutigen medizinischen Anforderungen. Sanitär- und Elektroarbeiten sind dringend nötig. Ebenso muss die Unterkunft für die Patienten aus entlegenen Orten erneuert werden. Es fehlen sanitäre Einrichtungen, eine kleine Intensivstation. Ferner fehlt es an medizinischen und labortechnischen Geräten wie beispielsweise einem Sonographiegerät oder einem digitalen Röntgengerät, um den Patienten eine angemessene Behandlung gewähren zu können – will man sie nicht an andere, besser ausgestattete Krankenhäuser verweisen müssen, wo sie die anfälligen Rechnungen ohnehin nicht bezahlen können und folglich nicht behandelt werden. Mit Spendengeldern der Kirchengemeinde in Beverungen, die bereits die Arbeit von Sr. Leonidis unterstützt hat und die Ordenschwestern bis heute regelmäßig unterstützt, konnten die Schwestern ein neues Gebäude errichten und den Bau im letzten Jahr fertigstellen. Die Ausstattung mit Möbeln und technischen Geräten sollte mit dem Einkommen der Schwestern finanziert werden. Der Schwestern, die in Diözesanschulen unterrichten. So sah es der Finanzierungsplan vor. Doch diese Einkommensquelle versiegte wegen der Covid Pandemie. Die Schulen wurden geschlossen. Da die Eltern kein Schulgeld entrichten konnten, blieb auch das Einkommen der Schwestern aus. Der Traum zerbarst. Das neue Krankenhaus konnte nicht in Betrieb genommen werden.
In dieser Situation wandte sich Sr. Grace an die Initiative LEONIDIS. Sie schilderte die Notlage und fragte, ob wir helfen können. „Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns unterstützen können. Und die armen Menschen, die zu uns kommen, werden sehr davon profitieren.“ Glücklicherweise konnten wir noch im Dezember schnell in und in einer ersten Tranche 13.000€ zur Verfügung stellen. Für dieses Jahr haben wir mehrere Tausend Euro zugesagt, damit das Krankenhaus voll funktionsfähig seine Arbeit aufnehmen kann. „Vielen Dank für Ihre Unterstützung,“ schreibt Sr. Grace. „Ihre Menschlichkeit, Großzügigkeit und Großherzigkeit wird von all unseren Schwestern und von unseren Patienten sehr geschätzt. Gott segne Sie alle.“ Und die Ärztin, Sr. Reena, schreibt: “Wir haben bereits die notwendigen Geräte bestellt. Sobald wir diese bekommen, werde ich Ihnen die Fotos schicken. Im Namen der Begünstigten (meiner Patienten) und all unserer Schwestern und Mitarbeiter danke ich Ihnen, dass Sie so mitfühlend sind und uns besonders in dieser Zeit der Pandemie helfen, in der auch unsere Provinz unter der Finanzkrise leidet. Möge Gott Sie für Ihre Großzügigkeit segnen und belohnen.“
Dhamnod. Im Jahr 2019 starteten die Bauarbeiten am Internat in Dhamnod. Im April des Jahres hatte Sr. Grace Manjakunnel, die Oberin der Nordprovinz St. Joseph ( PHJCProvincial Superior, St. Joseph’s province, North India) einen Antrag auf finanzielle Unterstützung gestellt. Sie berichtetet von den Anfängen des Internats im Juni 2015 mit drei Schülerinnen. „Damals gab es kein spezielles Schlafgebäude,“ so schrieb sie in dem Begleitschreiben zu dem Antrag, „aber auf begründete Anfrage der Eltern brachten wir sie in einem Raum des Konvents unter. Als mehr und mehr Anfragen eingingen und die Anzahl der Kinder rapide anstieg, richteten wir ein altes Gebäude her und so haben wir Stand heute ca. 70 Mädchen im Internat verteilt über die Klassen 1-12. Aus diesem Grund besteht ein großer Bedarf an geeigneten Räumlichkeiten und wir verstehen die Zeichen der Zeit. (...) Mit steigenden Schülerzahlen wird die Unterbringung in unseren begrenzten Kapazitäten immer schwieriger. Deshalb sind Anpassungen von Nöten und wir müssen dringend mehr Räume bereitstellen, inklusive Betten und Bettwäsche, Lernräume, Speiseräume, Waschplätze, Toilettenanlagen und vieles mehr. Umbau und Anbau sind dringend erforderlich, damit wir den vielen Mädchen angemessene Lebens- und Lernbedingungen ermöglichen können.“
Dank der Zusage des Lions Clubs Freudenberg, das Projekt zu unterstützen und einer großen Einzelspende konnte LEONIDIS die Finanzierung zusichern und die Schwestern der Armen Dienstmägde Jesu Christi konnten schon im Herbst 2019 mit dem Bauvorhaben beginnen. Das Vorhaben, das Internat in Ende 2020 fertigzustellen, geriet im letzten Jahr ins Wanken. Viele Schwierigkeiten waren zu bewältigen. Wegen der Corona Pandemie kamen die Bauarbeiten monatelang zum Erliegen. Und auch nach dem Lockdown kehrten die Bauarbeiter nur zögerlich auf die Baustelle zurück. Zu groß war die Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus. Außerdem war es sehr schwer Baumaterialien zu beziehen. Deshalb zog sich die Fertigstellung des Internats in die Länge. Doch zwischenzeitlich konnte Sr. Grace, die Oberin der Nordprovinz St. Joseph, erfreut mitteilen, dass die Bauarbeiten dennoch erfolgreich beendet wurden.
Noch sind in Indien die Schulen geschlossen. Die Schwestern hoffen aber, dass die Schülerinnen schon bald das neue Internat beziehen können. Dann erwarten die Mädchen und die jungen Frauen neue und gut ausgestattete Klassenräume sowie neue Wasch- und Schlafräume. Damit verbessern sich die Lern- und Lebensbedingungen für die Internatsbewohnerinnen deutlich. „Ein Traum ist wahr geworden“, schreibt Sr. Grace. „Sie haben sich viele Gedanken gemacht, wie Sie und helfen können. Unser Dank gilt Ihnen und alle Spendern, die die Verwirklichung des Projekts ermöglicht haben. Namentlich erwähnen möchten wir den Lions-Club Freudenberg, der einen Großteil der Kosten mit seiner Spende abgedeckt hat. Sie können nur erahnen, wie glücklich sie uns gemacht haben.“
Die folgenden Fotos zeigen das renovierte Internatsgebäude, den neuen Eingangsbereich, einen Schlafsaal mit Stockbetten und den neuen Sanitärbereich.
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